Türkei als Migrationsdrehscheibe

Verantwortlich: Doç. Dr. Barbara Pusch

Laufzeit: 2009 – 2015

Seit der Anwerbung von türkischen „Gastarbeitern“ in den 1960er Jahren wird die Türkei in Europa primär als Entsendeland von Migranten wahrgenommen. Die Tatsache, dass sowohl das Osmanische Reich als auch die Republik ein Zielland von Migranten war bzw. ist, wird sowohl in der öffentlichen Debatte als auch im wissenschaftlichen Diskurs kaum thematisiert. Mit dem Forschungsfeld „Die Türkei als Drehscheibe von Migration“ wurde der Blick auf die facettenreichen Wanderungsbewegungen in und durch die Türkei gelenkt. Obgleich die transnationale deutsch-türkische Migration einen Schwerpunkt in diesem Forschungsfeld darstellte, wurde in wissenschaftlicher Veranstaltungen die Türkei als Ziel- und Transitland von unterschiedlichsten Migrationsströmen aus verschiedenen (sozial)wissenschaftlichen und theoretischen Perspektiven beleuchtet.